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Versorgungsmodell für pflegebedürftige Senioren der Öffentlichkeit vorgestellt

In einer Pressekonferenz wurde das Projekt OBERBERG_FAIRsorgt der Öffentlichkeit vorgestellt

Oberbergischer Kreis. Beteiligt sind der Oberbergische Kreis mit seinen Einrichtungen Gesundheitsamt, Rettungsdienst, AGEWIS und Sozialamt, dem Verein Gesundheitsregion Köln/Bonn e.V., dem Klinikum Oberberg und der AOK Rheinland/Hamburg. Ab Frühjahr soll mit Hilfe weiterer Experten ein Jahr lang konzeptionell gearbeitet werden, anschließend sollen bis zu 1000 Patienten, die bei der AOK Rheinland/Hamburg oder der BKK Pronova versichert sind, versorgt werden. Anhand des Logos und des griffigen Namens Oberberg_FAIRsorgt erläuterte Dezernent Ralf Schmallenbach die wesentlichen Inhalte. So soll es 3 wesentliche Elemente geben. Zum Einen soll eine elektronische Vernetzung der Partner, aber auch die Verfügbarkeit der wesentlichen medizinischen Daten im Sinne des Patienten allen wichtigen Teilnehmern die Arbeit erleichtern. Ein weiterer Baustein ist die Verbesserung der Notfallversorgung von pflegebedürftigen Senioren. In einem subsidiär agierenden, geriatrisch, gerontologisch ausgerichteten Fachzentrum soll sowohl die ambulante Versorgung wie auch die Versorgung von Pflegeheimbewohnern verbessert werden. Die vorhandenen Ressourcen sollen dabei unterstützt und entlastet werden, die sich auftuenden Lücken sollen mit Hilfe gewonnener Ressourcen im Projekt geschlossen werden. Drittes Element ist die Unterstützung der Angehörigen, die immerhin 70% der Pflegebedürftigen betreuen. So sollen gezielte Beratungsangebote oder Entlastungsmöglichkeiten genutzt werden und das Sicherheitsgefühl für die Betroffenen und ihrer Angehörigen erhöht werden. Das Modell soll also für alle Beteiligten FAIR sein.

Für die Umsetzung des Projektes stehen dem Oberbergischen Kreis 11,2 Mio. EURO Fördermittel aus dem Innovationsfonds der gesetzlichen Krankenversicherung zur Verfügung. Der Oberbergische Kreis ist die erste Gebietskörperschaft in Deutschland, die als Konsortialführer ein Projekt des Innovationsfonds umsetzen darf. Im Vorfeld wurde bereits sehr viel Überzeugungsarbeit bei den Verantwortlichen in Politik, Gesundheit und Pflege geleistet, so dass das Netzwerk auf eine breite Unterstützung zählen darf. Ziel des Oberbergischen Kreises ist die im Modellprojekt geschaffenen Ressourcen zum Wohle der Menschen in Oberberg auch nachhaltig verfügbar machen zu können. „Wir stärken nicht zuletzt die Attraktivität der Region im Bereich der Fachkräfte aus Gesundheit und Pflege. Aber auch für alle Menschen, die sich darauf verlassen müssen, dass ihre pflegebedürftigen Angehörigen in Oberberg gut versorgt sind ist das Projekt wichtig“ ist sich Landrat Jochen Hagt sicher, „wir organisieren das mit und für unsere 13 Kommunen und werben bereits jetzt bei den Betroffenen mitzumachen“. Weitere Informationen finden Sie unter www.obk.de/fairsorgt .

Frank Mäuer (AOK Regionaldirektor RD Oberberg, Leverkusen, Rheinisch-Bergischer Kreis), Prof. Dr. Wolfgang Goetzke (Gesundheitsregion KölnBonn), Jochen Hagt (Landrat Oberbergischer Kreis), Ralf Schmallenbach (Sozial- und Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises) und Sascha Klein (Geschäftsführer Klinikum Oberberg) stellen gemeinsam das Projekt OBERBERG_FAIRsorgt vor. (Foto: OBK)
Frank Mäuer (AOK Regionaldirektor RD Oberberg, Leverkusen, Rheinisch-Bergischer Kreis), Prof. Dr. Wolfgang Goetzke (Gesundheitsregion KölnBonn), Jochen Hagt (Landrat Oberbergischer Kreis), Ralf Schmallenbach (Sozial- und Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises) und Sascha Klein (Geschäftsführer Klinikum Oberberg) stellen gemeinsam das Projekt OBERBERG_FAIRsorgt vor. (Foto: OBK)